Erweiterung der bekannten "Big 5" um zwei faszinierende Meeresbewohner: den Weißen Hai und den Südlichen Glattwal. Hier sind spannende Fakten und Highlights zu diesen beeindruckenden Tieren, die die Tierbeobachtung in Südafrika so besonders machen.

1. Löwe (Panthera leo)

Löwen sind in vielen südafrikanischen Nationalparks und Reservaten zu finden. Sie sind die größten Raubkatzen Afrikas und leben in sozialen Rudeln.

• Sozialstruktur: Löwenrudel bestehen typischerweise aus mehreren Weibchen, deren Nachwuchs und ein oder zwei Männchen.
• Brüllen: Das Brüllen eines Löwen kann bis zu acht Kilometer weit gehört werden und dient der Kommunikation und Reviermarkierung.
• Jagd: Weibliche Löwen sind die Hauptjäger im Rudel und jagen oft in Gruppen, um große Beutetiere zu erlegen.

2. Leopard (Panthera pardus)

Leoparden sind für ihre Tarnung und Anpassungsfähigkeit bekannt. Sie sind Einzelgänger und meist nachtaktiv.

• Tarnung: Ihr gepunktetes Fell ermöglicht es ihnen, sich perfekt in die Umgebung einzufügen.
• Kletterer: Leoparden sind ausgezeichnete Kletterer und verstecken oft ihre Beute in Bäumen, um sie vor Aasfressern zu schützen.
• Jagdtechniken: Sie jagen meist nachts und sind in der Lage, eine Vielzahl von Beutetieren zu erlegen, von kleinen Säugetieren bis hin zu Antilopen.

3. Afrikanischer Elefant (Loxodonta africana)

Der Afrikanische Elefant ist das größte Landtier der Erde und bekannt für seine Intelligenz und sein komplexes Sozialverhalten.

• Herde: Elefanten leben in matriarchalen Herden, geführt von einer älteren Leitkuh.
• Kommunikation: Sie kommunizieren über niederfrequente Geräusche, die über weite Entfernungen zu hören sind.
• Gedächtnis: Elefanten haben ein ausgezeichnetes Gedächtnis, das ihnen hilft, Wasserquellen und Migrationsrouten über Jahre hinweg zu erinnern.

4. Afrikanischer Büffel (Syncerus caffer)

Afrikanische Büffel sind für ihre Robustheit und ihren Kampfgeist bekannt.

• Sozialstruktur: Büffel leben in großen Herden, die oft mehrere hundert Tiere umfassen.
• Aggressivität: Sie sind für ihre Aggressivität bekannt und können sehr gefährlich sein, insbesondere wenn sie verletzt oder bedroht sind.
• Symbiose: Sie haben eine symbiotische Beziehung zu Vögeln wie Madenhackern, die Parasiten von ihrer Haut entfernen.

5. Nashorn (Rhinocerotidae)

Südafrika beheimatet sowohl das Breitmaulnashorn (Weißes Nashorn) als auch das Spitzmaulnashorn (Schwarzes Nashorn).

• Breitmaulnashorn: Dieses Nashorn hat ein breites Maul, das für das Grasen auf Grasflächen angepasst ist.
• Spitzmaulnashorn: Es hat ein spitzes Maul, das für das Fressen von Blättern und Zweigen geeignet ist.
• Gefährdung: Beide Arten sind durch Wilderei stark bedroht, da ihr Horn auf dem Schwarzmarkt sehr begehrt ist.

6. Weißer Hai (Carcharodon carcharias)

Der Weiße Hai ist einer der beeindruckendsten Raubfische und an der südafrikanischen Küste häufig zu sehen.

• Lebensraum: Weiße Haie bevorzugen die kühlen, nährstoffreichen Gewässer rund um Südafrika, insbesondere um Gansbaai.
• Jagdverhalten: Sie sind bekannt für ihre spektakulären Sprünge aus dem Wasser, wenn sie Robben jagen – ein Verhalten, das als „Breach“ bezeichnet wird.
• Käfigtauchen: Südafrika ist eines der wenigen Länder, in denen man sicher mit Weißen Haien tauchen kann. Käfigtauchen bietet eine aufregende Möglichkeit, diese mächtigen Tiere aus nächster Nähe zu sehen.

7. Südlicher Glattwal (Eubalaena australis)

Der Südliche Glattwal ist ein sanfter Riese der Meere und ein regelmäßiger Besucher der südafrikanischen Küstengewässer.

• Migration: Diese Wale wandern jährlich von den kühlen antarktischen Gewässern zu den wärmeren Küsten Südafrikas, um zu kalben und zu paaren.
• Beobachtungszeit: Die beste Zeit, um sie zu sehen, ist von Juni bis November, wenn sie sich in Küstennähe aufhalten.
• Charakteristika: Sie sind leicht an ihren großen, knolligen Kopfen zu erkennen, die oft mit Seepocken und Walen übersät sind.